London: Lichtenstein-Retrospektive. Grinsen & Wundern.
Als ich vorletzte Woche in London war, habe ich noch schnell in der Tate Modern vorbeigeschaut und mir die Roy-Lichtenstein-Retroperspektive reingezogen. Kurzfazit: Absolut lohnenswert! Gleich beim Eingang hängt das Bild mit dem 1961 alles anfing: «Look Mickey». Der erste Schmunzler ist damit gesetzt und so lässt man sich entspannt lächelnd auf diese wunderbare Pop-Art-Ausstellung ein.
Die übrigens nicht nur Lichtenstein-Bilder zeigt, die jeder kennt. Nein, einige der Werke werden in London zum ersten Mal gezeigt. So erstaunen etwa die grossen und äusserst imposanten Aktgemälde, die der Amerikaner in den 90er Jahren schuf. Oder die chinesischen Landschaften. Diese Bilder sind so anders, so ungewohnt und irgendwie auch so kalt und unemotional, dass ich sie gar nicht richtig einordnen konnte. Aber vielleicht passt das ja. Denn Lichtenstein malte sie in den Jahren vor seinem Tod 1997. Auch einige der ausgestellten Art-Déco-Skulpturen irritierten mich. Aber genau darum ist es es wert die Ausstellung zu besuchen: sie überrascht und beschäftigt.
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